Hier ist das 100-Top-Teilzeit-Arbeitgeber Ranking des Jahres 2016 von Teilzeitkarriere.ch.
Die Karten sind neu gemischt im Ranking von Teilzeitkarriere.ch. Neben einer starken Gesundheitsbranche drängen vor allem Unternehmen mit veränderten Arbeitszeitmodellen Richtung Spitze der 100 Top-Teilzeit-Arbeitgeber 2016. Förderung von Gender-Diversity und Stellen im 80-100 % Pensum auszuschreiben liegt dabei voll im Trend.
Wer an der Spitze unseres Rankings steht erfahren Sie hier.
Eine Medienübersicht zu unserem Ranking finden hier.
Die Förderung von Diversität in Unternehmen gewinnt an Bedeutung: Die Stadt Zürich, dieses Jahr erstmals in den Top 10 der Teilzeit-Arbeitgeber, lancierte als zweite Schweizer Stadt 2009 einen Aktionsplan für die Gleichstellung von Frau und Mann. Aufgrund der positiven Ergebnisse befindet sich der Gleichstellungsplan mittlerweile in seiner zweiten Laufzeit. Ursula Hess vom Human Ressources Management der Stadt Zürich erklärt, dass «die Verwirklichung von Chancengleichheit für Frauen und Männer im Unternehmen sowie die Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle einen zentralen Punkt der Personalpolitik der Stadt Zürich darstellt. Neu zu besetzende Stellen werden explizit für beide Geschlechter und jeweils mit 80-100% ausgeschrieben. Entsprechend wird bei jeder Ausschreibung geprüft, ob Stellen auch mit Teilzeitgrad ausgeschrieben werden können». Ziel dieser Massnahmen ist es, vor allem in den Kaderpositionen den Anteil des untervertretenen Geschlechts auf 35 Prozent zu steigern. Meist liegt der Frauenanteil hier zu tief. Die Stadt Zürich beschäftigt über 28’300 Mitarbeiter davon arbeiten rund 59 % in Teilzeitpensen. 44 % der Frauen und 15 % der Männer arbeiten Teilzeit.
Anzahl der Teilzeitstellen steigt: Eine sehr erfreuliche Tendenz zeichnet sich beim Vergleich der Anzahl der ausgeschriebenen Jobs in den Top 10 ab. Ein signifikanter Anstieg der ausgeschriebenen Stellen ist zu erkennen. Waren es im Jahr 2015 noch rund 8700, sind es im Jahr 2016 bereits rund 12´000 Teilzeitstellen. Teilzeitkarriere.ch listet täglich 15´00 ausgeschriebenen Teilzeitstellen im Internet, Tendenz steigend. Das ist ein deutliches Zeichen und bestätigt einmal mehr, dass in vielen Unternehmungsführungen bereits ein Umdenken erfolgt, sich den Anforderungen des gesellschaftlichen Wertewandels zu stellen. Der Trend geht hin zu flexiblen, individuellen und mobilen Arbeitszeitmodellen.
Branchen unter der Lupe: Neu wurde das diesjährige Ranking in 3 Branchen kategorisiert und ein separates Top 20 Branchen-Ranking erstellt. Die Top 20 und welche Branchen im Ranking am stärksten vertreten sind finden Sie hier.
«Flexibles Arbeiten steigert die Zufriedenheit»: Die Zürich Versicherung Schweiz geht bei der Veränderung von Arbeitszeitmodellen mit guten Beispiel voran. Im Rahmen der Kampagne «Flexwork» wird intern auf die Möglichkeiten des flexiblen Arbeitens aufmerksam gemacht. «Wir bieten unseren Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, Job Sharing oder Teilzeitarbeit an, da wir davon überzeugt sind, dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter dadurch erhöht wird.» Laut Zürich Schweiz werden seit August 2015 alle Vollzeitstellen mit einem Pensum zwischen 80-100 % ausgeschrieben, so dass mittlerweile deutlich mehr Mitarbeitende direkt in Teilzeit eingestellt werden können. Bei der Rekrutierung führt dies zu einer zusätzlichen Reichweite, da 37% aller Arbeitnehmer in der Schweiz gerne Teilzeit arbeiten möchten. «Potentiellen Kandidaten reagieren sehr positiv auf das ausgeschriebene flexible Pensum». Zürich Schweiz beschäftig rund 5100 Mitarbeiter, 22 % davon in Teilzeitpensen.
Wir stellen fest: Dass erste grosse Unternehmen (u.a. Post, Swisscom, UBS, SBB) Stellen systematisch mit einem 80-100% Pensum oder im Job Sharing ausschreiben. Neben der verbesserten Reichweite bei der Stellenrekrutierung ist die interne Wirkung noch viel wichtiger. So erfolgt eine Umkehrung der „Beweislast“ bei Linienmanagern. Neu muss eine Führungskraft argumentieren, warum es eine 100% Stelle sein muss. Dies führt zu einem Kulturwandel. Zum einen ebnet es den Weg für einen grösseren Frauenanteil in höheren, qualifizierten Teilzeitpensen. Es führt zu mehr Teilzeitmännern und mehr Mitarbeiter in Altersteilzeitpensen. Zum anderen steigt die Attraktivität für die Generation Y und Z im Arbeitsmarkt.
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